Der Verein übernahm im August 1990 die Trägerschaft der bereits 1983 gegründeten Spiel- und Lernstube. Aufgrund der Streichungen im Jahr 2003 der Hessischen Landesregierung „Operation Sichere Zukunft“ wurden die Landesmittel für die Spiel-und Lernstube eingestellt.
Durch die weitere Finanzierung der Stadt Bad Nauheim und des Wetteraukreises konnte das Angebot bis 2007 noch aufrechterhalten werden. 1995 entstand das zweite Projekt aus der Umsetzung der Jugendhilfeplanung der vergangenen Jahre. Der Wetteraukreis wollte in Ergänzung zu den bisherigen Formen der Heimerziehung insgesamt drei Tageseinrichtungen im Kreisgebiet schaffen.
Die Tagesgruppe bietet eine zeitlich befristete teilstationäre Hilfe für Kinder im Alter von sechs bis vierzehn Jahren und deren Familien.
10 Jahre, von 2002 bis 2012 bestand das Projekt „Betreute Schule“ an der Helmut–von-Bracken-Schule, Schule für Lernhilfen des Wetteraukreises, in Friedberg. Das Betreuungsangebot fand an vier Tagen in der Schule direkt im Anschluss an die letzte Unterrichtsstunde statt. Im Zeitraum von 2007 bis 2010 führte der Verein Lichtblick gemeinsam mit dem Wetteraukreis, der Stadt Bad Nauheim und der Stadtschule an der Wilhelmskirche in Bad Nauheim das Modellprojekt „Ganztagsschule nach Maß“ durch.
Hier wurde an zwei Standorten (insgesamt für ca. 300 Kinder) ein Ganztagesbetreuungsangebot mit Früh-, Mittag-, Hausaufgaben- und Spätbetreuung aufgebaut und durchgeführt. Von August 2011 bis Juli 2018 bot der Verein Lichtblick in enger Zusammenarbeit mit der Erich-Kästner Schule in Ortenberg (Schule für Lernhilfe) an drei Tagen in der Woche eine pädagogische Mittagsbetreuung an.
Die Mädchengruppe wurde 1999 im Rahmen der Arbeit der Spiel- und Lernstube ins Leben gerufen. Im Mai 2001 gelang es durch Kooperation mit dem Fachbereich Jugend und Soziales des Wetteraukreises, die Mädchengruppe als Angebot der sozialen Gruppenarbeit fest zu installieren.
Seit 2001 war der Verein Lichtblick im Bereich der „Flexiblen integrierten Erziehungshilfen“ nach §27/§§ 30, 31 und 35 SGB VIII tätig. Die Jungengruppe existiert seit 2003 und richtet sich an Jungen im Alter zwischen 12 und 16 Jahren. Der Wetteraukreis und das Kultusministerium haben im Jahr 2013 eine Kooperationsvereinbarung zur Modellregion inklusive Bildung miteinander vereinbart. Der Verein wurde 2014 mit den Aufgaben der Kooperationsstelle Inklusion betraut.
2015 konnte der Verein sein 25-jähriges Jubiläum feiern. Der Festakt wurde im Rosensaal in Steinfurth durch einen Fachvortrag bereichert.
Das Betreute Wohnen für unbegleitete minderjährige Ausländer wurde im Februar 2017 eröffnet und im August 2022 beendet. 9 geflüchtete Jugendliche und junge Männer wurden hier auf ein eigenständiges Leben vorbereitet. Weitere derzeitige Angebote im Rahmen des SGB VIII sind der Begleitete Umgang nach § 18 Abs. SGB VIII und die Teilhabeassistenzen nach § 35a SGB VIII.
Seit dem Schuljahr 2019/2020 sind wir aktiver Teil der Familienklassen in Hessen und begleiten dieses Projekt mittlerweile an der Degerfeldschule in Butzbach, an der Fritz-Erler-Schule in Wöllstadt, an der Grundschule im Ried in Reichelsheim und an der Wintersteinschule in Obermörlen.
Im März 2020 eröffnete der Verein eine zweite Tagesgruppe ausschließlich für seelische beeinträchtigte Kinder.
Trotz der Corona-Pandemie lud der Vorstand und Aufsichtsrat im August 2020 zum 30-jährigen Vereinsjubiläum ein.
Im Mai 2021 übernahm der Verein die Schulbetreuung an der Rosendorfschule in Steinfurth.
Seit März 2023 ist ein Bus der Türöffner der Jugendberufsagentur. Ein neues und sehr innovatives Projekt.