Verhaltensweisen werden im Kontext der familiären Dynamik interpretiert und verstanden. Da es im Lebensfeld von Menschen keine einfachen Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge gibt, versuchen wir, in einem ganzheitlich-systemischen Ansatz die sich gegenseitig bedingenden Verhaltensweisen zu beschreiben.
Aus dem Wissen heraus, dass Symptome für ein System von besonderer Bedeutung sein können, versuchen wir, den "Sinn" dieses Verhaltens zu verstehen.
Für die soziale Arbeit bedeutet dies, dass die zum System der Familie gehörenden Personen in die Arbeit mit einbezogen werden, dass die Biographie des Menschen Berücksichtigung findet und dass gesellschaftliche, kulturelle sowie religiöse Bedingungen so eine spezifische Bedeutung erhalten.
Wir bemühen uns um eine hohe Flexibilität und Alltagsnähe in der Gestaltung unserer Hilfen, orientiert am jeweiligen Einzelfall. Wir betrachten die am Hilfeprozess beteiligten Systeme und Personen (Herkunftsfamilie, Jugendamt, Kind/Jugendliche/r) als Partner unserer Arbeit, da wir davon ausgehen, dass wir nur in einem gemeinsamen Kooperationsprozess die jeweiligen Ziele der Maßnahme erreichen. Dieses Verständnis unserer Hilfen kommt auch im Motto "Gemeinsam zum Ziel" zum Ausdruck.